Montag, 3. Dezember 2007

Letzter Gruss am Anfang der letzten Asien-Woche....

Hallo ihr Lieben,

an meinem letzten Montag in Asien wollte ich mich nochmal melden und einen kurzen Bericht vom Wochenende geben.
Zur Zeit sitze ich in Siem Reap, Kambodscha im Internetraum unseres Guesthouses, bevor Norman und ich unseren letzten Nachmittag hier gemuetlich in einem Cafe ausklingen lassen wollen.

Dieses Wochenende stand ja Angkor Wat auf den Plan. Nachdem unser Flugzeug aufgrund technischer Probleme erst eine Stunde spaeter flog als angenommen, ging dann aber in Kambodscha alles glatt und wir sind sicher im Hotel angekommen.
In den drei Tagen hier haben wir eine Reihe von Touren unternommen. Die ersten beiden Tage mit den Tuk Tuk, heute aufgrund groesserer Entfernungen mit dem Auto. Angkor und alle umliegenden Tempel sind sehr weit voneinander entfernt, sodass sich ein motorisierter Untersatz auch lohnt. Die Staetten an sich sind einfach nur mal der "Hammer". Wahnsinnig eindrucksvoll und irgendwie auch immer ein bisschen mystisch. Oft hatte die Natur sich meist ihr Recht zurueck erobert und man kam sich vor als waere man beim Affenkoenig Louis aus dem Dschungelbuch zu Besuch. Neben den Tempel sind wir gestern auch ein bisschen im kambodschanischen Dschungel rumgelaufen und haben ein Flussbett besichtigt, in dem tausend Jahre alte Reliefs zu sehen waren.


Durch unsere etwas weiter entfernten Touren am gestrigen und heutigen Tag sind wir auch ein bisschen in dem Land herumgekommen. Dabei konnten wir Eindreucke erhalten, die man mit der Kamera in keinster Weise festhalten kann. Die Leute sind hier so wahnsinnig arm, dass es einem das Herz zerreissen koennte, wieviel vor Dreck stehende Kinder am Rand herumsitzen und die Zeit totschlagen.Bei jedem Halt sind wir auch von vielen Kindern und Frauen belagert worden, die uns Armreifen und allerhand anderen Schnulli verkaufen wollten. Dann steht man echt mit seinem Gewissen im Konflikt. Ich glaube Norman und ich haben aber einen guten Mittelweg gefunden. So haben wir ihnen manchmal etwas abgekauft, den Kindern Kekse geschenkt oder unsere restlichen Reals, die wir eh nicht tauschen koennen, da diese einheimische Waehrung so schwach ist.....
Am liebsten haette ich sie alle in einem Sack gesteckt und mitgenommen, da sie meist echt goldig waren.
Generell sind die Leute hier irgendwie viel angenehmer als in Thailand. Ihr Lachen kommt einem ehrlicher und echter vor und obwohl sie so gut wie nix haben, lassen sie sich nicht haengen, das koennen sie auch gar nicht. Nach solchen Tagen wird mir immer besonders bewusst, wie gut man es hat Deutsch zu sein und nicht in so ein Schicksal hineingeboren zu werden.

Heute abend fliegen wir dann zurueck nach Bangkok, um morgen frueh unsere Tour in den Norden zu starten. Da warten nochmal Sukhothai, eine Stadt voller alter Tempel und Chinag Mai mit seinem Dschungel und einer Elefantentour auf uns. Bevor wir am Donnerstag abend dann mit dem Nachtzug zurueck nach Bangkok fahren werden, damit ich am Freitag noch einen kleinen Abschied mit der Abteilung feiern kann.


Und in ein paar Tagen heisst es dann endgueltig Abschied nehmen von Asien.
Im Rahmen eines kleinen Resumees kann ich echt sagen, dass ich diese Zeit wahnsinnig genossen habe und froh bin in Asien mein Praktikum gemacht zu haben. Einen besseren Ort kann ich mir zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorstellen. Hier sind mir Eindreucke ermoeglicht worden, die man Aussenstehenden schlecht wiedergeben kann, aber die doch bleibende Erinnerungen hinterlassen haben. In irgendeiner Form habe ich diese Region lieb gewonnen, trotzdessen dass hier alles so anders ist und es teilweise auch nicht einfach mit den Leuten hier klar zu kommen. In meiner Zeit hier habe ich so viel neues kennengelernt, bin vor neuartige Situationen gestellt worden, die mir doch sehr viel bedeuten.....Dabei gibt es nochso viele Dinge, die ich sehen moechte, von daher koennte ich auch gut noch ein paar Monate laenger bleiben. Da dass aber nicht geht, weiss ich, dass dies sicher nicht mein letzter Besuch in Asien gewesen ist.


Trotzdessen freu ich mich auch schon auf zu Hause...


Bis bald......
Eure Sophie

Montag, 26. November 2007

Wochenende mit meinem Schatz.......


Hallo ihr Lieben,
der Titel verraet ja eigentlich schon alles. Ich bin wieder vollstaendig
:-)
Seit Samstag morgen begleitet mich mein Norman durch die letzten zwei Wochen. Aber fangen wir von vorne an:
Am Freitag abend haben Anja und ich erst mal die Seele baumeln lassen. Wir haben uns eine einstuendige Fussmassage gegoennt. Wie der Zufall so will, hatten wir wieder die beiden gleichen Damen wie Alex und ich und ich hatte wieder das Gleuck die etwas aeltere, rabiate Masseuse zu bekommen. Dementsprechend war es wieder nicht ganz schmerzfrei, aber trotzdem gut. Amuesant war es in jedem Fall, da wir uns gut ueber einen Mann lustig machen konnten, der doch wirklich richtig eingeschlafen war und den ganzen Raum zusammen geschnarcht hat :-) Um unseren Verwoehnabend gebuertig ausklingen zu lassen, haben wir dann bei einem Kaeffchen bei Starbucks noch gut gequatscht und Gott und die Welt Revue passieren lassen.
Leider konnte ich nach dem spaeten Koffein nicht mehr so wirklich schlafen. Hinzu kam die Aufregung ueber den bevorstehenden Besuch.....Bei einem Weckerklingeln um 5.15 Uhr war die Nacht also nicht besonders lang :-)

Samstag morgen stand ich dann ueberpuenktlich bereit und konnte meinen Schatz bald in die Arme schliessen....Mmmhhh war das schoen..... :-) Mit ihm ist wieder ein kleines bisschen Heimat in mir eingezogen.
Nach einem kuscheligen Vormittag sind wir zusammen mit Anja am Abend an den Fluss gefahren, um live beim Lichterfest Loy KRathong mit dabei zu sein. Dabei werden kleine Gestecke ins Wasser gelassen, um die boesen Geister zu vertreiben. Auch wir haben es uns natuerlich nicht nehmen lassen und einen Kranz ins Wasser gelassen. Nur wenig spaeter waren auch schon die ersten Schwimmer am Durchsuchen des Ganzen, denn meist werden noch kleine Dinge und etwas Geld in den Kranz gesteckt, um auch alle Geister zu beschwichtigen. Bloss gut, daass wir das nicht gemacht hatten.......Da aber an sich nicht so viel los war, d.h. Massen an Menschen, aber ueberall an sich nur Staende wo die Gestecke verkauft wurden, sind wir dann relativ schnell zur Kao San gefahren. Die kam mir wie ausgewechselt vor - Massenbetrieb und relativ wenig Auslaender.....Da man sich da auch eher auf die Fuesse getreten ist, als ein bisschen rumzuschlendern, haben wir uns auch da relativ schnell in ein suesses Restaurant verkruemelt un bei leckeren Pad Thai bzw. Lasagne den Abend ausklingen lassen.
Sonntag war dann auch erst mal ein bisschen auschlafen angesagt. Danach gab es erst mal lecker Fruehstueck bei "Au Bon Pain".Ihr glaubt gar nicht, was es fuer ein Genuss war nach 10 Wochen mal wieder in ein normales Baguette zu beissen...Mhhhhmmmm. Das kann man echt nur verstehen, wenn ma hier das schlabbrige Toast kennt :-)
Gut gesaettigt sind wir dann zum Wat Po gefahren, um von da aus eine Klongtur durch die alte Stadt Thonburi uf der gegenueberliegenden Flussseite von Bangkok zu starten. Wir hatten ein kleines Longtailboat ganz fuer uns allein und sind dann ca. eine Stunde ueber die Abwasserkanaele der Stadt geschippert. Nein, wir sind nicht doof...Das war echt gut. So konnte man einen richtigen tollen Einblick in das Leben hinter die Kulissen bekommen und hat echt Sachen gesehen, die einem auf den "Hauptwegen" verborgen bleiben. Es ist schon seltsam zu sehen, wie die Leute teilweise in abrissreifen Huetten, die beim naechsten Sturm ins Wasser platschen, ihr Dasein gestalten. Dabei machen sie meist einen gluecklicheren Eindruck als viele Europaeer.
Anschliessend sind wir wieder zureuck in die Stadt gefahren, um uns nach einem gemuetlichen Schaufensterbummel ein lecker Eis (meine Versuchung) bei Swensens zu genehmigen.
Am Abend lockte dann in Begleitung von Anja der Suam Lun Night Market, wo ich die letzten Mitbringsel erstehen konnte. Da kann man lecker essen, das haben wir natuerlich auch ausgenutzt... :-) bevor wir uns dann einen Cocktail auf der Dachterasse des Banjan Trees (siehe Blog im Oktober) gegoennt haben. Leider war die Aussicht etwas diesig, sodass wir Bangkok bei Nacht nicht in seiner vollkommenen Schoenheit bewundern konnten....
Und mit gestern hat also die letzte Arbeitswoche begonnen. 3 Monate Thailand sind also fast vorueber. Ich frage mich echt, wo die Zeit hin ist....Meinen Platz auf Arbeit wird die liebe Anja aus Mannheim uebernehmen. Seit letzter Woche ist sie meine frauliche Verstaerkung im Jirathit Mansion-Team....Schade, dass sie so lange auf sich warten lassen hat, denn bei der geballten Maennerfront haette so eine Frau mit Durchsetzungsvermoegen gut an meine Seite gepasst....
So, jetzt sind wieder alle up-to-date :-)
Ich meld mich wieder, bald auch direkt von Angesicht zu Angesicht.....
Vor der jetzigen Zeitperspektive bekommen die Worte: "See you" einen ganz anderen Hintergrund :-)

See you........... :-)
Sophiechen





Ist er nur fotoscheu oder geh ich ihm am ersten Abend bereits wieder auf den Geist? :-)











typisches Klong- Bangkok.......
Teil I








Teil II














eine frische Brise auf dem Wasser.......

Montag, 19. November 2007

Relaxen in Ko Samet am Wochenende Nr. 9....





Hallo ihr Lieben,



ich komme sozusagen frisch von der Insel.




Am Wochenende haben Janine und ich uns ne Auszeit genommen und sind Samstag morgen 5.00Uhr mit dem Bus nach Ban Phe gefahren. Von da aus ging es weiter mit der Faehre nach Ko Samet. Das ist eine echt suesse Insel, fuer die man aufgrund eines Nationalparkes jedoch Eintritt zahlen muss. Wieder mal typisch fuer Thailand sollen die Touris da so richtig abgezogen werden, denn waehrend Thais 40 Baht Eintritt zahlen, sollen "farangs" mal wieder das 10-fache, nach Adam Riese also 400 Baht, hinblaettern....
Aber da muss man einfach dreist sein. So haben wir dem Mann am Checkpoint gleich nur 40 Baht in die Hand gedrueckt und dann hat er uns nach einigem Zoegern auch so durchgelassen.

In Janines bewaehrter Bungalowanlage war zum Glueck auch noch was frei und so konnten wir nach kurzem Einchcken bereits 10.30 Uhr am Strand liegen. Man war das herrlich. Schoener weisser Sand, himmelblaues Meer und Bombenwetter. Wir haben echt die Seele baumeln lassen, ordentlich gechillt, gelesen und uns ab und an einen leckeren Fruchtshake (man die Teile koennen echt suechtig machen) genossen. Einziges Manko: einmal bin ich in der Sonne eingeschlafen und nun mach ich den Krebsen wieder mal alle Ehre. Das brennt wie verrueckt, kann ich euch sagen. Egal, ob ich sitze, liege, stehe oder gehe, der Schmerz ist mein staendiger Begleiter :-) (Klingt fast wie aus einem alten Western oder?) Tja, da muss man halt durch. Nur mittlerweile seh ich echt ein bisschen witzig aus: von krebsrot ueber nussbraun bis hin zu kaeseweiss. Ich vereine diese drei Farben in vielerlei Facetten. Ich hoffe, dass ich das mit viel Eincremen wieder ein bisschen eindaemmen kann. :-)

Den Abend haben wir dann sehr gemuetlich in einigen schoenen Bars verbracht. Erst haben wir lecker gegessen und uns dann noch einen Cocktail gegoennt. Mein erster Alkhol seit 4 Monaten, hat aber nicht so geknallt, wie gedacht. Dazu haben wir uns angestachelt von der urgemuetlichen Atmosphaere, da die Bar lauter Sitzkissen direkt am Strand aufgebahrt hatte und alles super schoen mit Lampions geschmueckt war, zu einer Shisha hinreissen lassen. Mein erstes Erlebnis damit....Ich muss sagen, schmeckt um einiges besser als Zigaretten, um, nicht zu sagen fast lecker......
Die Atmosphaere wurde noch schoener als dann Feuerwerke losgingen und ein paar Jungs eine atemberaubende Feuershow direkt am Strand hingezaubert haben.

Da wir ja morgens sehr frueh los sind, lagen wir trotzdem nicht so spaet im Bett. An Schlaf war aus mehreren Gruenden allerdings keineswegs zu denken. Zum Einen machten die angrenzenden Bars einen Heidenlaerm, in den dann auch noch die straeunenden Hunde einfielen, die sich im Wolfsgehaeul probierten. Zum Anderen bestand unser Bett nur aus einem Brett mit duenner Matraze. Jetzt weiss ich wie sich Fakire (heissen die so?) fuehlen. Ausserdem war unser Bungalow oben nicht ganz geschlossen, sodass es ohne Decken echt ziemlich kalt wurde. Auch das Hinneinkuscheln ins Handtuch hat da nix gebracht. Da haette man schon einen schoenen Kuschelbaeren neben sich haben muessen, dann waere es sicherlich mollig warm gewesen. So habe ich die ganze Nacht gefroren und an Schlaf war nicht zu denken.
Nach einer morgendlichen Katzenwaesche (die Sammelsanitaeranlagen gingen zwar einigermassen vom Sauberkeitsgrad her, waren aber trotzdem nicht besonders anheimelnd....) gings es dann aber wieder...

Den restlichen Tag haben wir dann noch einmal richtig schoen am Meer verbracht, bevor es am Nachmittag leider wieder zurueck nach Bangkok ging. Meine letzten drei Wochen hier in Thailand haette ich auch gut und gerne da verbringen koennen.....

Was diese Woche noch so bringt, weiss ich noch nicht so genau, nur eines steht fest....Mein SCHATZ kommt am Samstag zum zweiten Mal zu Besuch. Von Tag zu Tag werde ich kribbeliger und freu mich, dass ich ihn bald wieder in die Arme schliessen kann. An unserem ersten Wochenende haben wir ein ruhiges in Bangkok geplant. Schliesslich muss insbesondere ich (er ist da ja nicht so) mich erst mal wieder dran gewoehnen, dass ich nach 6 Wochen ploetzlich nicht nur mehr mein eigener Herr bin....
Das folgende Wochenende fliegen wir dann nach Angkor Wat und machen eine kleine Rundreise in den Norden Thailands.....

Man ich freu mich so...Dabei wechselt es von Stunde zu Stunde auf was...
Auf mein Babe, auf die restlichen Wochen hier, auf zu Hause inkl. Familie und Freunde, auf die Weihnachtsmaerkte....Ach ich freu mich einfach auf alles gleichzeitig........
Ich denk an euch....
Haltet die Ohren steif....

Eure Sophie




Unser Schmuckstück für eine Nacht....




















traumhafter Strand....














Meer und Himmel strahlen um die Wette in ihrem satten blau....










2 Nixen am Posen.....

























eine Nixe :-).....













für mein Herzchen....





Mittwoch, 14. November 2007

Im Netz der netten Herren Polizei....

Keine Sorge....Ich habe nix ausgefressen, bin weder auf der Wache gelandet, noch hat mir irgendjemand was getan, also tief durchatmen....

Ich habe bloss vergessen zu erzaehlen, was uns am Sonntag abend auf dem Heimweg vom Linkin Park Konzert noch lustiges passiert ist.....
Als wir fast am Ende unserer Taxifahrt waren und um die letzte Kurve bogen, leuchteten auf einmal Polizisten in unser Auto. Ich habe mich schon gewundert gehabt, mir aber nicht viel dabei gedacht und es in den naechsten Sekunden auch schon wieder vergessen. Als Janine und ich dann aus dem Taxi ausstiegen und uns noch kurz unterhalten haben, kam auf einmal einer der Polizisten auf uns zu und sprach uns an.
In dem Moment wurde mir sofort klar, warum die die Autos abgeleuchtet haben und was jetzt von seiner Seite her kommen soll. Ich wusste, dass er jetzt unseren Pass sehen wollen, irgendwelche Maengel feststellen und dann ein bisschen Geld sehen wollen wuerde. Hinzu kam, dass wir beide unserer Reisepaesse natuerlich nicht immer bei uns tragen, sondern sicher im Hotel aufbewahren. Das waere sicher doppelt teuer geworden.
Nicht umsonst liest man ja, dass man sich vor der Polizei hueten soll, da sie einem oft wegen irgendwelcher Sachen (Ob nun Vergehen oder nicht spielt dabei kaum eine Rolle.) Strafen aufbrummt, wobei ein nicht kleiner Anteil davon doch eher in die eigene Tasche des Polizisten fliesst.
Also habe ich blitzschnell ueberlegt und mich dann fuer die etwas unfreundlichere, damit riskantere aber auch wirksamere Taktik entschieden. Als er dann anfing uns zu fragen, wohin wir gehen und nach Janines Anwort "Home" immer noch nicht zufrieden war, habe ich ihm erst mal verklickert, dass er kein Recht darauf hat das zu wissen. Aber das hat er eh nicht verstanden, da sein Englisch grottenschlecht war. Sein naechster Blick fiel erstaunt auf unsere Konzertarmbaender und der unvemeindliche Satz: "Show me your passport." liess nur noch wenige Sekunden auf sich warten.
Da haben wir ihn einfach stehen lassen. Anfangs war mir ein bisschen mulmig, ob sie uns nicht doch folgen wuerden, da Janine und ich uns auch wenige Meter spaeter trennen mussten, um nach Hause zu gehen. Aber das war ihnen dann doch anscheinend zu muehselig. Wahrscheinlich waren sie schon auf der Suche nach jemand neuem, den sie anhalten konnten.

So sind wir glimpflich wieder aus der Sache rausgekommen und durften sogar am Ende unserer Zeit hier noch Bekanntschaft mit unseren Helfershelfern machen. Schliesslich muss man ja alles mal mitnehmen, oder? :-)

Miss u
Sophie

Dienstag, 13. November 2007

Linkin Park Live in Bangkok....

So meine Lieben,
an dieser Stelle folgt der noch ausstehende Bericht vom Sonntag, den 11.11.2007. FASCHINGSANFANG!! Kennt man hier aber nicht.....
Nach dem ersten Mal Ausschlafen nach ca. 5 Wochen haben Janine und ich uns zur Shopping Tour getroffen. Unser Ziel war das größte Einkaufszentrum Bangkoks, das Central World Plaza. Nach einem leckeren Kaffee bei Starbucks konnte das Wühlabenteuer auch los gehen. Wir beide sind ziemlich gut fündig geworden, was unserem Geldbeutel nicht so gut getan hat, da das Central World in etwas Deutschlandpreise hat. Für mich ist dabei eine süsse kurze Hose, ein Blüschen und 2 Bücher für die noch anstehenden langen Busfahrten und Flüge rausgesprungen....
Nach einer kleinen Erholungspause am Nachmittag sollte letztendlich der Höhepunkt des Tages folgen. Janine und ich fuhren zum lang ersehnten Linkin Park Konzert. Dank Expressway ging es auh erstaunlich schnell. An der Arena angekommen, hatten wir noch richtig viel Zeit bevor die Band anfangen sollte. Deshalb haben wir uns erst mal eine total leckere Pizzarolle gegönnt. Das war zusammengerollte Pizza (also so ein bisschen Dürum-Style), die man echt als italienisch durchgehen lassen konnte und von daher so lecker war, das wir gleich zwei mal zugeschlagen haben :-) Umso bescheidener fiel dagegen die Getränkewahl aus. Da alles von Singha gesponsort wurde, gab es auch dementsprechend nur ihre Produkte - eine Sorte Bier und Wasser....Mmhhh. Da haben wir nicht schlecht geguckt, als die Hostess uns verklickerte, dass wir keine Cola haben könnten.
Bis ca. 21.30 Uhr spielte eine Reihe von thailändischen Vorbands, alle so im Hardrockstyle. Ich muss sagen, einige klangen gar nicht mal schlecht, auch wenn wir natürlich kein Wort verstanden haben. Unser Platz war dafür um so besser. Da in der Kategorie vor uns nicht so viel los war und wir direkt am Zaun unserer Kategorie standen, hatten wir echt freie Sicht auf die Bühne. Klasse.... Mit ca. 50 minütiger Verspätung fingen dann endlich auch LP an. Sie haben an sich gut gerockt, eine gute Show gemacht und einen guten Mix aus neuen und alten Lieder gespielt. Einziges Manko - nach etwas mehr als 1 Stunde verschwanden sie von der Bühne, um dann noch mal für eine kurze Zugabe zurück zu kommen, sodass sie letztendlich nur ca. 10 Std. 20 Min. gespielt haben. Finde ich eigentlich ziemlich kurz.
Trotzdem war das Konzert ganz gut und hat sich für den Preis gelohnt. Da alles Open-Air war und die Nächte mittlerweile auch sehr gute Temperaturen Mitte der 20 Grad haben, war es an sich auch sehr angenehm. Nur die Atmosphäre war irgendwie ganz anders in Deutschland. Zum Beispiel wurde kaum geklatscht, wenn Lieder zu Ende waren und auch das Kreischen hielt sich in Grenzen. Nur bei einigen Liedern liessen sich die Thais aus ihrem Häuschen locken. Das war total komisch. Aus Erfahrung von einigen Bars hätte ich echt gedacht, dass sie irgendwie mehr abgehen. Vielleicht lag es daran, dass viele wieder mal total fasziniert von unserer Erscheinung waren. Obwohl wir längst nicht die einzigen farangs waren, fiel es mal wieder krass auf, wie die Leute uns angeschaut und über uns offensichtlich geredet haben. Wahrscheinlich fanden sie es ungewöhnlich, dass 2 Mädels zusammen auf so ein Konzert gehen oder so. Naja, man darf es einfach nicht so schwer nehmen und darüber hinwegsehen.... :-)
Anbei noch ein paar Fotos für einen kleinen Eindruck (auch nochmal von Samstag)
See you,
Sophiechen








Ihr koennt euch sicher vorstellen, wie das gerochen hat (Markt in Nonthaburi, Samstag)








Die gabs auf dem Markt auch en masse.











Arbeit macht nun mal müde......






Bananas...

Nix für Vegetarier.....
unten: In einer Töpferei auf Ko Kret
Das gute Singha:

Ganz nah bei unseren Stars....










Vorfreude auf das Konzert:

Unsere Karte:
Das Konzert war ein Aufruf gegen globale Erwärmung

Samstag, 10. November 2007

Verwirrspiel der Gefühle.....

Heute ist der 10. November 2007.

Das bedeutet für mich in 4 Wochen wieder in den Flieger zu steigen, um deutschen Boden unter den Füssen zu haben. Wenn ich daran denke, dann fangen meine Gedanken an Schleifchen zu drehen.
Seitdem ich nun deutlich merke, wie die Zeit hier langsam verrinnt, sehe ich diese Stadt und dieses Land irgendwie nochmal aus einer ganz anderen Perspektive. Anfangs war mir so vieles fremd, hat mich so vieles abgeschreckt, aber sobald ich diese Eindrücke verarbeitet und auf mich wirken lassen hatte, konnte ich auch diese Dingen irgendetwas gutes abgewinnen.
Ich muss sagen, ich fühl mich hier super wohl. Mir ist hier jede Kleinigkeit ans Herz gewachsen und ich muss sagen, dass ich schon noch länger bleiben würde. Zwar nicht für immer und nur unter der Prämisse, dass ich meinen Schatz herholen könnte, aber so generell, hätte ich nix dagegen noch länger zu bleiben.
So oder so steige ich am 08. Dezember wieder in den Flieger Richtung Deutschland. Die erste Zeit dort wird sicher sehr ungewohnt, da das Leben in Berlin ja doch in unvergleichbaren Bahnen abläuft. Sicher werde ich in den ersten Wochen ein bisschen mit der komplett anderen Welt und auch dem Essen zu kämpfen haben, sodass zu Hause, dann wieder eine neue Herausforderung auferlegt.
Nichtsdestotrotz freu ich mich auch wieder auf Freunde und Family (Freund habe ich ja schon 2 Wochen eher wieder :-) ) und weiss, dass ich in jeglicher Form Unterstützung finden werde......

Ich bin echt gespannt auf die ersten Tage wieder "Daheim".
Jetzt könnte ich ja fast schon schreiben: "Bis Bald..." :-)
Ich denk an euch......

Ländliche Idylle auf Ko Kret....



Hallo ihr Lieben,

am heutigen Samstagabend schon mal ein kleiner Wochenend-Zwischenbericht. Darüber wundert ihr euch sicherlich, denn eigentlich sollte ich ja laut Ankündigung in einem Nationalpark Elis und Affen beobachten. Aber am Donnerstag wurde diese Planung dann über den Haufen geworfen. Zum Einem, da wir nicht wussten, ob wir aufgrund Janines vollem Schreibtisch den letztmöglichen Zug bekommen würden und zum Anderen da es in dem Park jede Menge Blutegel gibt, gegen die sie allergisch ist. Also musste schnell ein Alternativplan her, der uns auch ganz gut gelungen ist.



Heute morgen sind wir zunächst zum Fluss in Bangkok gefahren, dem Chao Praya, und haben da ein Boot nach Nonthaburi gefahren. Diese 1 stündige Fahrt hat uns tatsächlich nur 13!! Baht gekostet, man überlege sich das mal. Dort haben wir erst mal ein bisschen die Stadt erkundet. An sich ist sie nicht besonders sehenswert, allerdings gibt es da den krassesten Markt, den ich bisher in Thailand gesehen habe.
Der Reiseführer hat da mit seiner Beschreibung: "Hier finde Sie alles, was kreucht und fleucht" total Recht behalten. Dort gab es Frösche, Würmer, Tintenfische, Berge von Fleisch und allerlei anderem Getier, das zum essen bestimmt war. Boah, manchmal war das ja schon ziemlich reudig, aber total interessant und sehenswert.

Danach haben wir uns mit dem Taxi aufgemacht, um eine Insel im Chao Praya (Ko Kret) zu besuchen. Nach einer kurzen Taxifahrt mit anschliessender Flussüberquerung per Boot sind wir da auch wohlbehalten gelandet. Auf Ko Kret kamen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus. Diese Insel ist einfach traumhaft. Die Häuser sehen teilweise noch wie vor 200 Jahren aus, sind auf Stelzen gebaut und total niedlich. Ausserdem gibt es da noch richtig urige Vegetation, die durch die relativ spärliche Bebauung auch super erhalten ist. Auf der Insel selbst gibt es nämlich keine Stadt, sondern nur 7 kleine Fischer- und Töpferdörfer, die alle mit einem befestigten Steg verbunden sind. Um die Insel zu umrunden haben wir uns fesche Fahrräder ausgeliehen und sind da chillig durch die Sonne gefahren.

Mit der Überraschung ging es übrigens nicht nur uns so....
Sowohl in Nonthaburi als auch auf Ko Kret waren wir weit und breit die einzigen Westler und dann auch noch 2 blonde Mädels. Ihr könt euch vorstellen, wie das gewirkt hat, denn die Gegenden sind nun mal keine typischen Ausländer-Touri-Gegegenden. Oft wurden wir unverholen mit einer Mischung aus Neugier und Scheu angeschaut und angequatscht. Aber nach 8 Wochen hier ist man das ja gut gewöhnt und nickt immer schön freundlich.....
Gegen 15 Uhr haben wir uns dann wieder auf den Heimweg gemacht, da die Insel mittlerweile ziemlich überlaufen war. Dieser sollte in einer kleinen Odysee enden. Als erstes mit der Fähre auf die andere Seite und dann wieder ein Taxi zum Pier nach BKK. Nur leider setzte uns der Fahrer an einem total falschen Pier ab und auch die Leute konnten uns nicht weiterhelfen. Zum Glück trafen wir dann eine Familie auf dem Motorrad, dessen Mann sich dann anbot uns kostenlos zum nächsten Pier nach BKK zu fahren. Das war vllt. lustig, zu dritt auf so nem Motorrad, aber er ist extra vorsichtig für uns "farangs" gefahren und hat auch alle Huckel ganz sanft gemeistert. Man hatten wir da ein Glück so hilfsbereite Leute ohne Hintergedanken zu finden.
Einziges Problem war nun, dass der Pier am Wochenende von den Booten nach BKK nicht angesteuert wurde. Mhhh und nun?....
Ein netter Mann am Pier vermittelte uns jedoch ein kleines Boot, das uns bis zum nächstgrößeren Pier bringen sollte. Nächste Herausforderung - da das Boot nicht größer als ein Kanu, nur mit Motor war und krass tief im Wasser lag....Aber wir hatten ja keine andere Wahl, schliesslich mussten wir ja irgendwie wieder zurück. Also brav die 40 Baht bezahlt und ab gings. Dann hatten wir auch ziemlich Glück, sind nicht gekentert und ein gewünschtes Boot nach BKK zurück kam dann auch relativ schnell.
Vom Pier in BKK haben wir dann ein Tuk Tuk zur Kao San Road genommen.
Mit dieser letzten Fahrt hatten Janine und ich wirklich alle Verkehrsmittel genutzt, die man i BKK und Umgebung finden kann - morgens Bus bis zur BTS, mit der BTS zum Fluss, Boot, Taxi, Fähre, Motorrad und zu guter letzt Tuk Tuk.
Auf der Kao San sind wir dann noch mit einem leckeren Bananenshake (etwas, was ich unglaublich in Deutschland vermissen werde...) herumgeschlendert und haben einige kleine Dinge gekauft. Für mich sind dabei süsse Räucherkerzchen für Weihnachten (der Norman wird sich freuen :-) ) und ein total schickes Ölbild auf Stoff, dass ich bei einem herzallerliebsten stummen Opi gekauft habe, herausgesprungen.
Mit diesen kleinen Schätzen sind wir dann zu unserer zweiten "Küchenheimat", einer Garküchenstrasse nahe der Thong Lo, also nicht weit weg von zu Hause gefahren. Da der Suppenmann nochgeschlossen hatte, haben wir uns eine der kulinarischen Köstlichkeiten Thailands gegönnt. Sticky Rice mit Mango, was man ein bisschen, aber wirklich nur ein bisschen mit Milchreis vergleichen kann.

Nun verbringe ich einen gemütlichen Abend zu Hause und ruhe mich für das lange Stehen morgen aus - Linkin Park, ich kommmmeeeeee......
Allerliebste Grüsse in die Welt...
Sophie




Inmitten der Fleischberge auf dem Markt in Nonthaburi....


Idylle auf Ko Kret....
Töpferei....
Wenn wir cruisen, wenn wir durch die City düsen...
im Tuk Tuk....

Abenteuer Motorradtaxi.....

Ja, ich gestehe......

Trotz aller Schwure bin ich jetzt doch auf so ein Selbstmord-Motorrad-Taxi gestiegen und habe die Fahrt (welch ein Wunder) ohne Schramm überlebt.
Alles kam so....
Freitag abend 18.00 Uhr nach der Arbeit habe ich vergeblich auf ein Taxi vom Büro aus gewartet. Unser Eingang liegt nämlich in einer Seitenstrasse, die nicht so oft von Taxis befahren wird. Deshalb hat man immer verdammtes Glück, wenn man dann tasächlich mal eins anhalten kann. Allerdings muss man das meistens auch wieder fahren lassen, da unser Appartment auf einem Weg liegt, der notorisch vollgestopft ist, sodass man morgens und abends im Stau steht und die Fahrer einen deshalb nicht mitnehmen wollen.

Und so auch an diesem Tag. Erst musste ich wieder elend lang auf ein Taxi warten, dass mich dann wieder nicht fahren wollte, was ich ja an sich verstehen kann. Für den Taxifahrer lohnt es sich halt eher viele kurze Strecken zu fahren als eine lange.
Nach 10 Minuten Warten kam dann ein Motorradtaxi vorbei. Der Fahrer meinte, dass er mich für 60Baht fahren würde. Also bin ich kurzerhand aufgestiegen. Normalerweise versuchen dich diese Leute immer abzuziehen, aber mit dem Taxi hätte ich aufgrund des Staus sicher noch mehr bezahlt und mit dem Motorrad war ich in viel viel kürzerer Zeit am Ziel....

Die Fahrt an sich ging ganz gut, klar war es nicht so ohne sich durch den Stau zu schlängeln und oft lagen auch nur wenige Zentimeter zwischen unseren Motorroller und den Autos, aber es hat immer gepasst und wir sind auch nirgendwo angeeckt..... :-)
Zu diesem Zeitpunkt also die günstigste Variante für mich, aber oft werd ich das sicherlich nicht machen, dafür ist mir mein Leben dann doch zu lieb :-)

Busserl an alle.....

Mittwoch, 7. November 2007

Bilder vom Wochenende Nr. 6.....

Hallo ihr Lieben,

heute habe ich die CD-Rom von Nui, der auf der Insel vor knapp 1,5 Wochen so fleissig fotografiert hatte, bekommen. Ich muss sagen, er hats echt drauf. Deshalb habe ich mir gedacht, dass ich an dieser Stelle einfach nochmal ein paar Bilder von dem Wochenende reinstellen könnte. Bitte sehr, hier sind sie.....


























































Dienstag, 6. November 2007

Grüne Oase Singapur Teil 2.....





So an dieser Stelle also wie angekündigt der Bericht über den verbleibenden Restaufenthalt in der unglaublichen Stadt Singapur......

Sonntag morgen waren wir dann dran Jan von seinem Hotel abzuholen. Mit einer Stunde Verspätung konnten wir dieses Versprechen dann auch erfüllen, da unser Hotel uns leider die falsche Buslinie nannte, sodass wir irgendwann mitten in der "Pampa" standen und uns nach etlichem Durchfragen dann letztendlich doch auf dem richtigen Weg befanden.

Nachdem wir den guten Jan also gefunden hatten, konnten wir uns auf den Weg zu unserem ersten Ziel machen - Sentosa Island, eine Insel mit dem südlichsten Festlandpunkt Asiens, worauf sie mächtig stolz sind. Mit der Seilbahn ging es dabei zunächst zum Mt. Faber, von dessen Spitze man die beste Aussicht auf die Skyline der Stadt haben soll. Dabei muss man aber wissen, dass die schönere Ansicht von Wald bedeckt ist, sodass der Anblick jetzt nicht so atemberaubend, wie durch das Lesen von Lonely Planet erwartet, war, aber trotzdem ganz hübsch. Vielleicht lag es auch daran, dass der Aussichtspunkt extrem unpassend und kitschig mit Schneeflocken und Weihnachtsbäumen anlässlich der täglich stattfindenden Schneeshow bei 30 Grad Hitze geschmückt war.

Danach brachte uns die Seilbahn rüber auf die Insel. Dort besuchten wir eine Unterwasserwelt mit einem coolen Tunnel, wo man direkt unter Haien durchfahren konnte und Rochen streicheln konnte. Insgesamt waren deren Eintritt für 20 Singapurdollar (10 Euro) aber wie so oft ein bisschen ungerechtfertigt. In unserem Paket, das wir an der Seilbahndtation gekauft hatten, war ebenso der Besuch einer Delfin-Show und eines so genannten Cine Blast inbegriffen.

Die Show war direkt am Meer und wartete mit einer besonderen Attraktion auf, denn die Delfine waren nämlich alle rosa. Die waren nicht extra gezüchtet, sonder es gibt tatächlich eine Rasse, die im laufe des Wachstums ihre Farbe von grau zu rosa ändert. Ihr glaubt gar nicht, wie hässlich die aussahen. Irgendwie so fleischig. Ich muss sagen, da finde ich die ganz normalen Delfis um einiges schöner und niedlicher..... Die Show war jetzt an sich auch nicht so atemberaubend. Die Tiere im Duisburger Zoo und Heidepark Soltau können weitaus beidruckendere Kunststücke. Vielleicht lag es zum Einen daran, dass das Meer im Becken irgendwie nicht so tief aussah und die Tiere nicht genug Anlauf holen konnten und zum Andern, dass die Show ziemlich touristisch aufgezogen war. So durften ständig Leute vorkommen und sich von den Delfis küssen lassen.....
Anschliessend haben wir wie gesagt das Cine Blast noch mitgenommen. Das war so eine Art 3D-Kino mit integrierter Achterbahn. Man hat sich da so in wagenartige Dinger reingesetzt, die sich dann halt passend zum Film bewegt haben.....

Nächster Stop war Chinatown. Dort besuchten wir zunächst einen Tempel, der wie fast alle in Singapur, hinduistisch geprägt war. Irgendwie sind diese Stätten weitaus weniger beeindruckend als die thailändischen, da sie relativ schlicht, aber auch irgendwie auch kitschig und karg gehalten sind, was sicherlich am Charakter der Religion liegt. Aber davon weiss ich einfach zu wenig, um es genau einschätzen zu können. So verliessen wir den tempel schnell wieder und machten uns auf zum China Heritage Museum, dessen Eintritt in unserem Tourpaket der Insel ebenso inbegriffen war.

Ich muss sagen, dass war echt ein verdammt interessantes Museum. Wäre meine Mama mitgekommen, hätte die da sicherlich übernachtet. Ein in dieser Art gestaltetes Museum ist mir in dieser Form zum ersten Mal begegnet. Ich war fasziniert ohne Ende. Das Museum macht es sich zur Aufgabe das Leben der Chinesen vor allem in den Anfängen ihrer Übersiedlung nach Singpur darzustellen. Viele Fotos, Installationen und Filme, die Augenzeugenberichte zeigen, spiegeln ein unheimliches klares Bild wieder. Viel beeindruckender ist noch, dass das Haus, in dem sich das Museum befindet, zum grössten Teil seinen ursprünglichen Zweck ausstellt. So sind da noch viele "Wohnungen" aus der Mitte des 20.Jh. (Zimmer meist nur 4qm gross durch spanische Wände abgetrennt, mit Aussenbad und Küche für 50 Mann) erhalten. Ich will mir echt nicht vorstellen, wie es da zugegangen sein muss. Leider durfte man keine Fotos machen, sodass ich euch an dieser Stelle keinen Eindruck geben kann.

Nach einer Kaffeepause und einem Abendbrot (einer leckeren, aber viel zu scharfen chinesischen Nudelsuppe, die dan auch ihren Tribut am Folgetag verlangte), machten wir uns auf zum Flughafen, da wir ziemlich erledigt waren und die wichtigsten Punkte Singapurs auch abgeklappert hatten.
So waren wir relativ früh am Flughafen und mussten dann auch noch 3 Stunden warten. Mit kostenlosem Internetzugang im Passagierbereich war das aber nicht mal schlimm und wir haben die Zeit gut rumgebracht, sodass es uns auch nicht weiter gestört hat, dass der Flieger verspätung hatte und wir erst 30 Minuten später starten konnten. Trotzdem waren wir dann pünktlich zurück in Bangkok und lagen dann auch so gegen 2 Uhr im wohlverdienten Bettchen.
Somit war dieses spannende Wochenende auch schon wieder rum...

Ich muss sagen, Singapur ist echt ein Traum. Ich empfehlte jedem da mal vorbei zu schauen, sollte er die Möglichkeit haben. Für mich ist diese Stadt auch eine ernsthafte Option, sollte ich wirklich mal einige Jahre im Ausland (was eigentlich schon geplant ist) arbeiten......

Mittlerweile habe ich nur noch 4 Wochenenden hier. Die Zeit vergeht echt schneller als man teilweise eigentlich will, auch wenn ich mich natürlich auf zu Hause freue.
Dieses Wochenende werde ich dann wie gesagt mit Trekking im drittgrössten Nationalpark Thailands und einem Linkin Park Konzert verbringen, bevor es am folgenden Wochenende nochmal zum Ausspannen auf die Insel Ko Samet geht. Und dann ist mein Schatzi auch schon wieder da und tritt seinen 2. Besuch an. Jiipppiiee...

Ich halt euch auf dem Laufenden....
See you...Liebste Gruesse nach Uebersee und in die Heimat....
Sophie



Mit der Seilbahn sind wir auf den Aussichtspunkt und die Insel gefahren.....
(Skyline von Singapur siehe Bild oben)













Eine der groessten Krabben der Welt
(Was auch immer für eine Art/Rasse....)




































Posen am suedlichsten Festlandspunkt Asiens




















Im 3D-Kino - steht uns, nae?





Inmitten von Chinatown, das durch seinen Kolonialstil eine ganz andere Erfahrung als in Bangkok war - sauber, ordentlich und trotzdem schoen kitschig......Ohne dass man Angst in den Gassen haben muss....










































Hindutempel......

Grüne Oase Singapur Teil 1......




Meine Lieben,
ich hoffe eure Welt steht soweit noch. Meine wurde am Wochenende durch einen Kurztrip nach Singapur um viele wundervolle Eindrücke bereichert. Aber beginnen wir von vorne.....
Freitag nachmittags setzten Janine, Jan und ich uns ins Flugzeug, um in knapp 2,5 Stunden nach Singapur zu jetten. So gegen 20.00 Uhr konnten wir den Changi International Airport Singapurs verlassen und den Weg ins Zentrum antreten. Dabei begann die Überraschung schon am Flughafen. Denn dort war es trotz Menschenmengen extrem still, sauber und alle waren sehr freundlich, ganz anders als das Personal in Bangkok. So wurden wir gleich zu Beginn erst mal mit Baileys empfangen. Auf dem weg in die Stadt fielen uns dann letztendlich gänzlich die Kinnladen runter. Singapur ist so wahnsinnig sauber (auch wenn dahinter eine unmeschlich strenge Polititk steht, z.B. 500 Dollar Strafe, wenn man eine Durianfrucht in die U-Bahn mitnimmt), leise und der Mix aus Modernität und Kolonialstil schafft einfach eine unheimlich krasse Atmosphäre.
Irgendwie haben wir uns alle drei wieder ein bisschen wie zu Hause gefühlt, da Singapur doch sehr westlich ist. Das war nach 7 Wochen total anderem Bangkok ein echter Schock. Ohne Mist, Schock ist die treffendste Bescheibung, da wir es einfah nicht mehr gewöhnt waren, einen solch westlichen Standard um uns zu haben. Die ersten Wochen in Berlin werden aus dieser Perspektive sicher sehr ungewohnt, da ich mich echt so sehr mit diesem asiatischen Lebensstil in Bangkok arrangiert habe, das jedes Quentchen westlicher Stil erst mal ein komisches Gefühl hervorruft.
Freitag abend sind wir dann noch ein bisschen in der Stadt rumgeschlendert und abends zu unseren jeweiligen Hotels (jan übernachtete woanders) gelaufen. Janine und mein Hotel lag wunderbar in der Nähe des Zentrums in einem sehr belebten Univiertel, gleich neben der Singapur Management University. Man sind wir beide grün vor Neid geworden, als wir diesen tollen Campus gesehen haben. Alles wahnsinnig modern und stylisch......

Nach einem schönen Quatschabend in unserem kleinen, aber sauberen und gemütlichen Hotelzimmer ging es am Samstag früh raus, denn schliesslich hatten wir uns ne Menge vorgenommen. Leider machte uns der Jan, der uns von unserem Hotel abholen wollte, da einen kleinen Strich durch die Rechnung. Der Gute hatte die Zeitumstellung ein wenig verpeilt und anstatt die Uhr eine Stunde vor eine Stunde zurückgestellt, sodass zwischen uns 2 Stunden Zeitunterschied lagen. Aber die somit dazu gewonnene Zeit haben die Nine und ich genutzt, um die Gegend unseres Hotels zu erkunden und sind dabei auf einen sehr schönen kleinen Park getroffen, in dem wir die Zeit gut nutzen konnten.
Dies sollte nicht der letzte grüne Fleck für diesen Tag sein....Doch zuvor ging es noch nach Little India, das indische Stadtviertel Singapurs im Kolonialstil. Ich muss sagen unter der Prämisse, dass von diesemViertel im reiseführer immer so geschwärmt wird, war ich eher enttäuscht. Sicher waren die Häuser ganz süss, aber ich habe es mir einfach noch ein bisschen orientalischer vorgestellt. Nach ein bisschen Suchen haben wir dann aber auch noch unser Fleckchen gefunden, dass uns einen interessanten Eindruck in das Leben der Inder dort vermitteln konnte.

Danach ging es auf in den Botanische Garten - ein Muss für alle Singapurtouris. Und es wurde echt nicht zu viel versprochen. Noch nie in meinem Leben habe ich so einen schönen Park gesehen, der von Artenvielfalt nur so gestrotzt hat. Da gab es Pflanzen, die man sich kaum in seiner Phantasie vorstellen konnte. Unsere Kameras sind dabei vom vielen fotografieren ganz heiss gelaufen.....Danach mussten wir uns ein bisschen sputen, denn wir wollten unbedingt noch in den Zoo, der ein bisschen weiter ausserhalb der Stadt ist.
Doch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist es dank super ausgebauten U-Bahn und Busnetz MIT Fahrplänen echt gar kein Problem gewesen, Davon sollte sich die thailändische Regierung echt mal was abschneiden.
Ich weiss, ich wiederhole mich in meiner Wortwahl, aber der Zoo war einfach gigantisch. Laut Reiseführer der schönste Zoo der Welt und das kann ich nur schlicht weg bestätigen. Dank meiner Eltern und Schwester bin ich relativ zooerfahren, aber dieser hat einfach alles bisher Gesehene in den Schatten gestellt. Die Tiere hatten unglaublich grosszügige Anlagen, die so naturgetreu gestaltet waren, dass nicht nur die Besucher dachten, man befände sich tatsächlich im Dschungel. Das hat natürlich enorme Vorteile für die Tiere, auch wenn es für die Besucher dadurch manchmal schwer ist sie zu entdecken, da sie überall Rückzugsmöglichkeiten haben. Ein sehr eindrucksvoller Moment war für mich die Begegnung mit einem Eisbären. Zwar habe ich scho viele gesehen, aber in Deutschland und Europa lagen die irgendwie meist faul in der Ecke, wenn ich sie besucht habe. Aber nicht dieser singapurianischer (Gibts das Wort?) Eisbär. Dieses prächtige Exemplat hat die ganze Zeit mit einem riesigen Wasserball gespielt und ist dabei sehr sehr nah an uns vorbei geschwommen. Wenn die Scheibe nicht gewesen wäre, hätte ich ihn ohne Weiteres streicheln können. Ich war total beeindruckt, wie gross und mächtig diese Tiere eigentlich sind. Trotz ihrer Masse sind sie dabei extrem wendig und bewegen sich wahnsinnig geschmeidig. Ich konnte mich gar nicht satt sehen und der Puhdys Song bekam auf einmal ein wirkliche Bedeutung :-) Wenn ich daran denke, wie schnell wir die Heimat dieser wundervolle Tiere zugrunde richten, könnte mir schlecht werden. So habe ich erst vor kurzen gelesen, dass sie in wenigen Jahren aussterben werden, da viele Eisbären hoffnungslos ertrinken werden. Wenn sie auf die Jagd gehen, passiert es ihnen durch das schmelzende Eis in letzter Zeit sehr häufig, dass sie sich nur noch auf kleinen Eisschollen befinden und dann vor Erschöpfung ertrinken......
Der Zoo ist dabei nur einer von Singapurs vielen grossen Gärten und Parks. Singapur als grüne Lunge zu bezeichnen ist generell mehr als treffend. In jeder Strasse gibt es unheimlich viel Bäume, Wiesen und Erholungsmöglichkeiten für die Singapurianer. Hinzu kommen die unzähligen Parks. Dadurch ist die Luft so extrem sauber, dass wir als "geschädigte Bangkoker" es wahnsinnig genossen haben, wieder mal richtig tief durchatmen und Luft holen zu können.
Auch die Verständigung mit den Einheimischen war ungewohnt stressfrei, da es in Singapur offiziell 4 Sprachen, darunter auch Englisch gibt und somit nicht nur alles auf Englisch ausggeschildert und beschrieben war, sondern die Leute auch perfekt Englisch gesprochen haben, sodass die Kommunikation problemlos verlief.....

Nach unserem Zoobesuch war es dann auch mal Zeit sich eine kleine Verschnaufpause zu gönnen. So sind wir wieder nach Little India gefahren, da dieses Viertel für uns alle strategisch gut für den Heimweg lag und ausserdem am Abend das sogenannte Bavali- (Bestimmt total falsch geschrieben) Festival stattfand. So war auch erheblich mehr los als am Morgen. Die Inder drängten sich alle wie Hühner im Stall zusammen, um euphorisch mit der tanzenden Parade zu feiern. Da ich zu klein war, um zu sehen, was da eigentlich ablief, wollte ich es einer anderen Europäerin nachmachen und bin auf ein kleines Holzgeländer gestiegen. nur war ihre Seite fest im Boden verankert und meine nicht. So könnt ihr euch eigentlich schon denken, was passiert ist...
Ja, genau, natürlich bin ich als spezialisierte Fallexpertin mitsamt Geländer auf dem Boden gelandet. Keine Sorge, mir ist nix schlimmes passiert, bis auf dass ich mir den rechten Knöchel geprellt habe oder so. Am Sonntag ist er durch das viele Laufen ziemlich angeschwollen und ich habe Sungpaur humpelnd erkundet. Mit dem Wundermittel Tiger Balm hat sich sein Zustand aber erheblich verbessert und ich bin optimistisch, dass er in den nächsten 2 Tagen wieder gut hergestellt ist, was für meine Wochenendplanung (Trekking im Khao Yai Nationalpark) auch optimaler wäre...
Den ersten Schrecken habe ich in unsrem auserwählten indischen Restaurant überwunden. Meine erste Erfahrung mit Essen solcher Art und dann auch noch richtig original. Ich muss sagen, gewisse indische Gerichte haben schon einen interessanten und leckeren Geschmack und auf das traditionelle Naan-Brot fahr ich unheimlich ab, aber generell ist mir das Essen irgendwie zu mehlig. Die meisten Sachen haben eine ungewohnte Konsistenz und zum Andern fand ich es sehr gewöhnungsbedürftig, dass die Inder gänzlich ohne Besteck speisen, also auch den Reis zwischen die Finger klemmen und irgendwo einditschen, was für mein europäisches Auge doch halt irgendwie anders war....
Im Hotel zurück haben wir bei einem typischen Frauenplausch unsere Eindrücke und Erkenntnisse der ganzen Zeit ausgetauscht, sodass es doch noch ein relativ langer Abend wurde, obwohl wir von unserem Mammutprogramm, das ja am folgenden Tag seine Fortsetzung finden sollte, eigentlich ziemlich kaputt waren.....
Was der Sonntag noch so gebracht hat, erfahrt ihr im nächsten Blog. Ich will euren lesegeschädigten Augen erst mal eine Abwechslung geben und euch mit Bildern ein paar Eindrücke verschaffen.....







Das Nationalmuseum ganz in der Naehe unseres Hotels
Der kleine Park in der Naehe unseres Hotels - perfekt getarnt oder? :-)
Little India wie es liebt und lebt
Bluetenpracht im Botanischen Garten







Fast koennte man uns fuer Inventar halten....

Keine Sorge, die haben wir nicht gekauft :-)





Rendevouz mit Alf


Den haette ich ja am liebsten mit nach Hause genommen....








Kuscheln mit den Meerestieren