Montag, 29. August 2011

Zwischenmeldung

Hallo hallo,

da ich gleich arbeiten muss, hier nur eine kurze Zwischenmeldung. Die letzte Woche war sehr schoen, ich habe viel erlebt. Auch das WE war ein bisschen anders. Ich habe Tomas in San Pablo besucht, wir sind viel gelaufen, was bei dem vielen Essen hier aber auch mal gut war :-) Und ausnahmsweise war ich dann an einem Samstag um 20.00 im Bett. Das habe ich dann gestern abend in Cajamarca mit den Jungs gleich wieder ausgebuegelt :-)
Die nachsten Tage werde ich damit verbringen noch ein bissl zu arbeiten und mich von allen nach und nach zu verabschieden.
Donnerstag geht es dann auf grosse Reise. Ich bin gespannt und hoffe, dass man mit meiner Gruppe etwas anfangen kann. Wie ich es mit den Reiseberichten mache, weiss ich noch nicht genau, da ich meist nur 1,5 Tage an einem Ort bin und ihr es mir hoffentlich nachseht, dass ich diese Zeit icht unbedingt damit verbringen will, ein Internetcafe zu suchen. Aber ich verspreche, mich so oft zu melden, wie es geht.
Bis dahin, alles Liebe

Dienstag, 23. August 2011

Update II

Wochenendbericht

Samstag hiess es dann frueh aufstehen. Ich war mit Sandras Familie fuer einen Ausflug verabredet. Wie ueblich fuer Peru ging es dann mit zweistuendiger Verspaetung auch los. Gemeinsam steuerten wir die sogenannten "hohen Lagunen Perus" an - 2800 Lagunen in einer Hoehe von 3.300 m. Wahnsinn, trotz erheblichen Problemen mit der Trockenzeit waren viele Lagunen intakt. In dieser Hoehe herrschte erheblicher Wind. Aber wir waren vorbereitet und konnte so einen schoene kleine Wanderung machen. Dabei waren wir immer gleichzeitig auch ein bisschen Pferdchen. Manu wollte naemlich genau 5 Minuten laufen, danach gab es Knaatsch... :-) Total suess, irgendwann ist sie auf meinen Schultern eingeschlafen.
Am Abend habe ich mich dann wieder mit meinen Jungs getroffen, um ein bisschen auszugehen. Grundsaetzlich ist das auch immer lustig. Ich verstehe nur nicht, warum man immer dermassen trinken muss. Gestern habe ich erfahren, dass sie Freitag abend angefangen haben und Sonntag abend aufgehoert. Ja ja und dann betonen sie immer wieder, sie haben kein Alkoholproblem. Aus objektiver Sicht kann ich das nicht so richtig glauben, aber ich halte mich da schoen raus.

Gestern, am Sonntag, habe ich dann einen Ausflug auf einen oekologischen Bauernhof mit kleinem Zoo gemacht. Ganz niedlich und amuesant, aber eine ganz andere Art des Tourismus. Mich wuerde interessieren, ob sich so eine Tour auch in Dtl. verkaufen wuerde, da alles schon ein bisschen auf anderem Niveau ist. Abends habe ich dann noch ein Picknick mit nem Freund an allten Grabstaetten der Inkas gemacht. Diese waren nicht so beeindruckend, der Blick auf die Landschaft schon. Da wir uns irgendwie verquatscht haben, mussten wir dann die 11km nach Caxa im Dunkeln zuerucklaufen. Ein sehr schoener Spaziergang voller interessanter Gespraeche, nach deren sich der Eindruck, dass alle Peruaer verrueckt sind, nur bestaetigt hat.

Nun ist bereits wieder Dienstag und die letzte Woche ist unwiederbringlich angebrochen. Ich werde wie immer keine Langeweile haben, die Abende sind eigentlich soweit schon verplant, vor allem mit Essenseinladungen, um noch die Koestlichkeiten zu probieren, die noch nicht den Weg in meinen Mund geschafft haben.

Einerseits freue ich mich, dass naechste Woche die Reise beginnt und ich bald meine Lieben wiedersehe. Anderseits schwenkt auch ein klein bisschen Wehmut mit. Wenns nicht so teuer waere, dann koennte ich mir auch gut vorstellen, hier mal ne Zeit zu studieren. Bei Medizin ist das relativ einfach, da die Termini sich ueberall auf der Welt aehneln.
Das Leben in Perú ist echt eine tolle Erfahrung und in gewissen Sachen schoener als in Dtl., da die Leute alles immer viel leichter nehmen und man mit Fragen weit kommt. Hier nimmt man gefuehlt etwas mehr Anteil am Wohle seiner Mitmenschen und dies gefaellt mir. Bisher habe ich hier viele Sachen gelernt, vor allem ueber das Miteinander und auf jeden Fall den Entschluss gefasst in einer Richtung zu arbeiten, in der man zumindest zeitweise Menschen in Laendern wie Perú helfen kann.
Ich kann nur jedem von euch empfehlen auch mal hierher zu kommen. Die Eindruecke sind unbezahlbar und ich biete mich gern als Uebersetzerin an.

Na gut, keine Sorge, im Herzen weiss ich doch das Leben in Dtl. sehr zu schaetzen.
Kuesschen und machts huebsch. Der naechste Bericht folgt.

Update I

Hallo ihr Lieben,

da ich suoer viel zu berichten habe, gliedere ich meine Neuigkeiten in Update I und II.
Erst einmal, was ich unglaublich vermissen werde aus Perú:
1) Caxa ist die Milch- und Kaesestadt Perùs. Z.B. gibt es trinkbaren Jogurt in Liter-Flaschen. Hallo warum haben das schlaue Leute noch nicht nach Dtl. gebracht - es gibt nix besseres zum Fruehstueck.
2) Die Leichtigkeit des oeffentlichen Verkehrs - einfach irgendwo ein- und aussteigen - irgendwie kommt man schon zu seinem Ziel.
3) Die Offennheit der Leute. Es ist so unglaublich leicht Leute kennenzulernen. Teilweise ist das auch ein bisschen stressig, wenn man am Tag fuer zwanzig "Beweisfotos" herhalten muss, aber schlussendlich sind alle immer nett und hilfsbereit. Echt toll! Ebenso die Gelassenheit der Leute, Standardsatz : "No te preocupes". (In etwa: Mach dir mal keine Sorgen, das passt schon.)
4) Spanisch....Langsam fange ich an diese Sprache zu verstehen und ich muss sagen, auch wenn die Grammatik nicht wesentlich leichter ist als die deutsche ist diese Sprache so viel viel schoener als Deutsch. Viel weicher und emotionaler. Deshalb bin ich dafuer, dass Dtl. spanische Kolonie wird...Dann muessen alle Spanisch lernen - gut fuer mich, denn dann verlerne ich nicht das, was ich mir hier aneigne... Scherz....

Jetzt einmal zur letzten Woche. Ein Bericht das We folgt in Update II.
Letzten Montag sind meine deutschen Maedels gefahren d.h. Sophie allein mit einer Horde Peruaner. Aber alle sind ganz lieb und haben sich fein um mich gekuemmert. Dienstag haben wir uns Caxa per Nacht von einem Berg angeschaut. Nur zwei Worte: Hermoso = wunderschoen. Danach gab es noch eine typisch Cajamarquinische Spezialitaet - getrocknetes Fleisch mit Ruehrei. Fazit - naja....
Mittwoch haben wir uns "Die Schluempfe" im Kino angeschaut. Suesser Film und sehr gut zum Lernen, die Mehrheit habe ich verstanden. Ehrlich schaut ihn euch auf Spanisch an. Die haben so lustige Redewedungen gebraucht, ich glaube m Dt. funktioniert das nicht so gut. Z.B. Te pintuffisiamo. (Pintufo= Schlumpf, Te amo = ich liebe dich). Wie sagt man das auf Dt.?
Donnerstag habe ich mit zwei Maedels aus dem Krankenhaus und ihre Familie gekocht. Es gab Spagetti Bolognese. Ich habe gekocht und die Maedels haben mich unterhalten mit Legenden aus Caxa. Trotz abgewandelter Zutaten ist es mir recht stilecht gelungen und allen hat es geschmeckt. Danach habe ich noch mit meinen Jungs in den Geburstag reingefeiert. Da ich es ein bisschen uebertrieben habe, habe ich am Geburtstagstag die Quittung dafuer bekommen. Der dritte Kater meines Lebens und ich habe fuer ne Weile dem Cubra Libre abgeschworen. Bis heute habe ich das auch eingehalten :-) Dennoch bin ich am Freitag brav ins Krankenhaus marschiert und durfte auch prompt bei nem Kaiserschnitt assistieren und die Rezepte ausstellen. Wow, eine Erfahrung, die ich nicht vergessen werde. Schade, dass mich keiner gefilmt hat.
Den Nachmittag habe ich dann ziemlich ruhig verbracht. Ich war mit Sandra, Manú und Oma Helena Kuchen essen. Mmmh - erstaunlicherweise hat das mein noch nervoeser Magen auch ausgesprochen gut vertragen. Muss an der leckeren Pecanuss-Torte gelegen haben. :-) Abends war ich dann noch mit zwei Freundinnen Abendbrot essen und schoen schwatzen. Ausnahmsweise war ich dann mal an einem Freitag um 0.30 Uhr im Bett - aber das hat auch mal gut getan....

Fortsetzung folgt....

Dienstag, 16. August 2011

Happy Birthday Christinchen!

Hey mein liebes Christinchen,

alles Gute zum Birthday nachtraeglich. Hab versucht dir eine SMS zu schreiben, aber irgendwie kam ich nicht durch. Ich habe ganz fest an dich gedacht und hoffe Maennlein und Freunde haben dich gebuehrend verwoehnt.
Eine schoene Woche!
Kuesschen
Sophie

Montag, 15. August 2011

Holá

Na ihrs,

wieder beginnt eine neue Woche in Perú. Heute habe ich auf der Gynäkologie und Wochenbett-Station angefangen. Oh man, es gibt mindestens doppelt so viele Schwangere in Perú als in Dtl.. Heute durfte ich dann auch gleich bei einem Kaiserschnitt dabei sein. Eigentlich genauso wie in Dtl., nur dass man hier den Schnitt noch einmal längs über den Bauch setzt - das wird ne schöne Narbe. Ich will nicht tauschen.
Die letzte Woche ist wie im Flug vergangen. Mittwoch habe ich mich mit der anderen Sofia mit einer Familie zum Essen getroffen. Der Tochter der Familie hat Sofia ein neues Hörgerät gemacht und die Familie wollte sich mit einer Einladung bedanken. Das war ein sehr schöner Abend. Die Familie hat sich voll viel Mühe gegeben und uns ganz viel erzählt. Manchmal ist es so herrlich das das Gesicht von Peruaner zu betrachten, wenn man ihnen erzählt, dass es in Dtl. Regeln für den Straßenverkehr gibt und die Autobahnen dreispurig sind. Mir war es ein bisschen peinlich, dass sie auch alles für mich mitbezahlt haben, obwohl ich mich mehr oder weniger selbst eingeladen habe. Aber die peruanische Gastfreundschaft ist wirklich sehr ausgeprägt.
Donnerstag haben wir dann in einen Geburtstag reingefeiert, Freitag den eigentlichen Geburtstag.
Am Samstag war dann die sogenannte "despertida" (Abschiedsfeier) der anderen, die heute abend nach Lima fahren und von da aus morgen nach einem Jahr zurück nach Dtl.
Dementsprechend haben wir am Vormittag ein bisschen entspannt im holändischen Café mit italienischem Sandwich :-) Und abends haben wir dann auf unserem Hof über einem Lagerfeuer Hamburger gegrillt. Danach durfte die obligatorische Disco natürlich nicht fehlen.
Dennoch bin ich am Sonntag gut aus dem Bett gekommen und habe mich mit Tomás und Familir zum Mittag getroffen. Ich glaube, wir haben ein sehr lustiges Bild abgegeben - 4 Peruaner, 2 Gringos und eine halbe Gringita. Gemeinsam sind wir aufs Land gefahren. Diesmal bin ich um das Meerschweinchen rund rum gekommen, denn es gab auch Hühnchen. Zum Glück - nach drei Mal Meersau habe ich immer noch keinen richtigen Gefallen daran gefunden. Nach einem kleinen Spaziergang und einem Eis auf dem Weg hieß es dann sauber machen auf dem Hof.
Ich wusste nicht wie dreckig ein Haus nach einem Jahr sein kann. Teilweise haben sich mir die Fußnägel hochgestellt.
Nach einer zweiten Portion Hamburger hieß es dann ein letztes Mal Stamm-Kneipe in Cajamarca für die Mädels. Dabei durften die traditionellen Trinkspiele natürlich nicht fehlen. Wobei uns doch nach dem Wochenende schneller als sonst die Puste ausging.
Gleich gibt es noch ein Abschieds-Kaffee- und Kuchen. Den Rest des Tages werde ich dann damit verbringen mein neues Domizil in der Stadt einzurichten (ich ziehe nämlich vom Bauernhof in eine kleine süße Pension in die Innenstadt - das ist sicherer, alles ist näher und v.a. ist es nicht so einsam wie allein auf dem großen Hof zu wohnen), ein bisschen einzukaufen, das Reisetagebuch auf den neusten Stand zu bringen und vor allem zu schlafen.....

Eine schöne Woche.
Liebe Grüße
Sophie

Dienstag, 9. August 2011

Happy Birthday!

Lieber Frank,

auf diesem Wege alles alles Liebe zum Geburtstag mit allen Wünschen, die du brauchst. Ich habe schon gehört, dass die Feier am Wochenende stattfindet. Heb in Gedanken ein Stück Apfelkuchen für mich auf.

Küsschen
Sophie

Sonntag, 7. August 2011

Wochenendbericht

Dieses Wochenende habe ich es geschafft mal ein bisschen Kultur zu machen.
Gestern war ich mit Sandra in Cumbe Mayo - einem uralten heiligen Inkaort mitten in den Bergen der Sierra mit kurioses Felsformationen. So waren z.B. steinerne Könige, Hunde, Schildkröten, Piranhas (schreibt man das so?) und Liebespaare vertreten. Abgesehen von uns Touristen war der Ort sehr verträumt und wunderschön. Stille ohne Ende.
Danach habe ich noch mit Sandra zu Mittag gegessen. Ihr Bruder hat chilenisch gekocht. Mhhhmm. So ne Art Kartoffelsalat mit Fleisch (ohne Fleisch geht es in Peru nicht) und Avocado-Salat. Nicht zu verachten. Nach einem leckeren Cappuccino im holländischen Café hab ich mit den Mädels noch einen kleinen Abstecher ins Einkaufszentrum gemacht. Allerdings wieder mal zum 4. Mal ohne Erfolg, da unsere bestellten Jacken immer noch nicht da sind. Peruanische Organisation halt :-)
Wenn man hier ne Weile ist, dann nimmt man solchen Dinge ganz anders wahr. Zwar bin ich jetzt auch nicht traurig, dass in Deutschland alles meistens etwas besser klappt. Aber es ist auch nicht schlecht zu lernen, dass es siche gelassener leichter durchs Leben geht.
Nach nur 3 h Schlaf sitze ich nun hier und warte darauf, dass mein bereits drei Mal verschobenes Date auf einen besonderes ökologischen Bauernhof in der Nähe nun endlich stattfindet. Ich bin gespannt, ob wir es heute endlich schaffen.
Wenn nicht, dann genieß ich wohl einfach noch ein bisschen mehr die Sonne. Auch wenn meine Nase mir das wahrscheinlich nicht danken wird. Wenn ich aus Peru wiederkomme ist sie wahrscheinlich immer noch verbrannt. Und wenn das dann überstanden ist, fängt der Winter in Deutschland an und sie wird vor Kälte rot (und vllt. auch ein bisschen vom Glühwein :-) )
An alle einen lieben Gruß
Sophie

Vielen Dank

Hallihallo,

an dieser Stelle herzlichen Dank für die zahlreichen Kommentare und Erlebnisberichte aus Deutschland.
Einen schönen Sonntag-Abend noch.
Küsschen
Sophie

Montag, 1. August 2011

Kurioses

Aloha,

an dieser Stelle sei auf ein paar Kuriositäten Perus eingegangen:
1) Hier ist man immer Kartoffeln und Reis gleichzeitig als Beilage.
2) Die Peruaner essen tatsächlich alles von einem Tier und nagen es bis auf die Knochen ab. An diese Tradition werde ich mich wohl nicht gewöhnen. Ich kann einfach keine Hühnerkralle essen.
3) Das Nichtgewöhnen ans Abnagen ist mir auch beim Meerschweinchen-Essen zu lasten. Mittlerweile habe ich das schon zwei Mal gegessen. Es schmeckt ein bisschen wie Hühnchen, aber ist unglaublich unbefriedigend zu essen, weil eigentlich nix dran ist und das abpopeln ziemlich lange dauert. Die Peruaner lieben es, weil es super viel Proteine hat.
4) Eine weitere Delikatesse habe ich auch schon probiert. Cerviche - roher Fisch mit Zitrone. Ist unglaublich lecker, auch wenn es gar nicht so aussieht und es ist meinem Magen auch erstaunlich gut bekommen. Sonst meckert der ja öfters mal schnell, aber das hat ihm gefallen.
5) Wenn man gemeinsam trinkt, dann trinken alle hintereinander aus einem Glas und schütten den Rest auf den Boden. Das ist der Brauch für irgendeine Heilige. Jedoch konnte mir keiner so richtig erklären warum.
6) Peruanische Hunde haben nur ein Lebensziel - Autos jagen. Ohne Scheiß - fast alle Hunde, die man sieht, warten auf der Straße bis ein Auto kommt, um ihm dann kläffend hinterher zu jagen und sich fast umfahren zu lassen.
7) Peruanische Männer sind auch eine Besonderheit. Sie meinen, es gefalle Frauen, wenn man sich wie ein Klette benimmt. Oh mein Gott, können die anhänglich sein. Jungs - ihr müsst mal in die Schule, was einer Frau wirklich gefällt. Aber ihr Hüftschwung ist echt klasse. Diese Tradition gefällt mir wieder, dass man in den Clubs eigentlich immer gemeinsam tanzt und nicht so betont abgewandt, wie in Deutschland. das müsste man mal organisieren, dass die deutschen Jungs lernen so zu tanzen, mmmhhhhh...Mädels, die ihr das lest, lasst eurer Fantasie freien Lauf und stellt es euch noch tausendmal besser vor. An dieser Stelle sei wohl noch einmal darauf hingewiesen: Keine Sorge Schatz, ich liebe dich unendlich :-)

Ansonsten hatte ich heute meinen ersten Tag in der Notaufnahme im Krankenhaus und hatte schon alle Hände voll zu tun. Die befürchtete Überforderung setzte zum Glück nicht ein, da alle etwas offensichtliches hatten. Ich habe heute schon zwei Mal genäht und ich muss mich echt loben - dafür, dass es meine ersten Nähte waren, sahen sie ziemlich schick aus....

Ansonsten ist das Krankenhaus wie erwartet ganz anders als in Deutschland. Nirgendwo Desinfektionsmittel, die Leute lassen ihr Blut einfach auf denBoden tropfen, gewischt wird nicht. Also eins ist sicher, meine Schuhe, die ich dort anzieh, kommen auf jeden Fall nicht mehr mit zurück nach Deutschland....Mit der medizinischen Sprache tue ich mich noch ziemlich schwer, zumal die Patienten auch meist vom Land kommen und einfach mal nen krassen Dialekt haben. Aber da ich mich mittlerweile im Alltag einigermaßen zurecht finde, komme ich da auch noch rein. Ich freu mich jedenfalls sehr auf die nächsten Wochen und hoffe, ich kann viel lernen....

Am Wochenende waren Feiertage, sodass ich Donnerstag abend mit Feiern angefangen habe und Sonntag aufgehört. oh man, für meinen Geschmack fast ein bissl zu viel. Aber das ist hier einfach auch so billig, zumal man mit meinem Blondstatus auch überall kostenlos rein kommt. (das ist bestimmt voll komisch, wenn man in Berlin dann nicht mehr dieses Alleinstellungsmerkmal hat :-) )
Deswegen ist am kommenden Wochenende mal ein bissl Kultur angesagt. Spätestens dann mehr davon.

Cuidate - passt auf euch auf.
Liebste Grüße aus dem fernen Peru
Sophie